Erdbebengutachten
Seismologische Gutachten bestimmen die Einwirkungen von Erdbeben auf Bauwerke. Für besondere Bauwerke (z.B. Talsperren, SEVESO-Betriebe, große Infrastrukturen) sind oft zusätzliche Untersuchungen notwendig, die über die Erdbebennorm ÖNORM EN 1998-1 hinausgehen. Ergebnis sind die Belastungen durch frühere Erdbeben und die Festlegung von Bemessungswerten und -spektren je nach vereinbartem Lastfall.
Gutachten zur Bestimmung von Einwirkungen durch Erdbeben
- Relevant für: z.B. Energie- und Infrastrukturbetreibende, Bergbaukonzerne, Statikerinnen und Statiker, Bauingenieure, SEVESO-zertifizierte Betriebe, Geotechnik.
- Preis: auf Anfrage.
- Kontakt: seismo@geosphere.at
Um die Erdbebengefährdung eines Ortes festzulegen, wird historische und auch jüngste Erdbebeninformation verwendet. Daraus lassen sich Aussagen über die Wiederkehr und das Ausmaß von Bodenbewegungen gewinnen, die für die Errichtung von Bauwerken benötigt werden. Für die erdbebenangepasste Bauweise werden Bemessungswerte entsprechend der ÖNORM EN 1998-1 benötigt. Für besondere Bauwerke, d.h. Gebäude, die kommunale Bedeutung besitzen oder von denen sekundäre Gefahren ausgehen können, sind oft zusätzliche Untersuchungen notwendig, die über die ÖNORM EN 1998-1 hinausgehen.
Ergebnis des Gutachtens sind die Bewertung, Interpretation und Analyse der standortabhängigen Belastung durch vergangene Erdbeben, etwaiger Standorteffekte und von seismisch aktiven Störungen sowie die Berechnung und Festlegung von Bemessungswerten und -spektren für deterministisch oder probabilistisch definierte Lastfälle (z.B. Betriebserdbeben – OBE, maximal denkbares Erdbeben – MCE, Sicherheitserdbeben – SEE). Falls gewünscht, bieten wir Untersuchungen vor Ort an, mit denen sich der Verstärkungsfaktor und die Fundamentalfrequenz des Untergrundes ermitteln lässt (z.B. VS30-Wert, H/V-Messung) oder stellen geeignete Zeitverläufe zur Verfügung. Spezielle Fragestellungen betreffen die Bodenverflüssigung oder Massenbewegung infolge einer Erdbebeneinwirkung.