GHG-KIT - Prototyping an EO-enabled kit supporting greenhouse gas reporting

Ein Ziel von GHG-KIT war, den Prototypen eines Systems zu entwickeln, welches die Konzentration von Treibhausgasen in Österreich flächendeckend ermittelt, in einer Kombination von Satelliten- und Bodenmessungen sowie Modellberechnungen.

Eine weltweite deutliche Reduktion von Treibhausgasen ist notwendig, um die weitere Erwärmung des Klimas und die damit verbundenen Folgen zu reduzieren.

Für die Einhaltung internationaler Rahmenbedingungen (z.B. Pariser Klimaabkommen, EU Green Deal sowie Verordnung zur Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft) berichten alle Staaten jährlich Daten ihrer Treibhausgas-Emissionen.

Neue technische Entwicklungen, wie etwa neue Messgeräte auf Satelliten, ermöglichen künftig, Die Konzentration von Schadstoffen und Treibhausgasen flächendeckend mit hoher Genauigkeit zu untersuchen,

Schwerpunkt im Projekt GHG-KIT war unter anderem, möglichst genau zu ermitteln: Woher kommen Emissionen von Treibhausgasen und sind sie menschlich oder natürlich verursacht? Wodurch und in welchem Ausmaß verschwinden Treibhausgase, zum Beispiel bei der Aufnahme von Kohlendioxid durch Pflanzen? Wie genau erfassen Satellitendaten und Modellberechnungen die Situation in Österreich?

Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Messungen von Satelliten und Bodenstationen sowie Modellberechnungen kombiniert, um flächendeckend die kurzfristigen und langfristigen Veränderungen analysieren zu können. Außerdem wurde das Monitoringsystem auf bevorstehende technologische Neuerungen vorbereitet.

Die Untersuchungen im Projekt zeigten, dass das flächendeckende Ermitteln der Konzentration von Treibhausgasen in Österreich besondere Herausforderungen bringt. Ähnlich wie in der Wettervorhersage sorgt das durch viele Bergen und Täler sehr komplexe Gelände für große regionale Unterschiede und Besonderheiten, die in der Verwendung von Satellitendaten und bei Berechnungen von Ausbreitungsmodellen berücksichtigt werden müssen. Im Wesentlichen kann man mit den entwickelten Methoden die Quellen, Verlagerungen und Senken der Treibhausgase qualitativ schon gut berechnen. Aber wir haben im Projekt auch gelernt, dass zusätzlich zu den derzeitigen und zukünftigen Satellitenmessungen notwendig sein wird, noch mehr direkte Messungen von Bodenstationen zu haben, besonders in der Nähe von Städten, um mit unseren Verfahren möglichst genau auf Emissionsquellen Rückschlüsse ziehen zu können.

Die Arbeiten im GHG-KIT-Projekt lieferten wichtige Vorarbeiten, um Daten der nächsten Satellitenmissionen effizient verwenden zu können. Sobald die neuen Satellitendaten genauere Werte für Österreich liefern, werden die Verfahren verwendet, um Treibhausgasflüsse und vor allem ihre Quellen künftig noch genauer zu bestimmen.

Kürzel
GHG-KIT
Titel
GHG-KIT - Prototyping an EO-enabled kit supporting greenhouse gas reporting
Beschreibung
Ein Ziel von GHG-KIT war, den Prototypen eines Systems zu entwickeln, welches die Konzentration von Treibhausgasen in Österreich flächendeckend ermittelt, in einer Kombination von Satelliten- und Bodenmessungen sowie Modellberechnungen.
Leitung
GeoVille
Start
Ende
Schlagworte
Klimawandel, Umwelt, Modelle
Fördergeber
FFG
Förder-Programm
ASAP