Weiterentwicklung Elektrischer Methoden (ERT) für tiefe Targets

In diesem Projekt soll die Methode der Gleichstromgeoelektrik (ERT) mithilfe einer externen, stärkeren Stromquelle auf die Erfassung tieferer Untergrundbereiche ausgeweitet werden. Hierzu sind umfangreiche Weiterentwicklungen im Bereich des Messablaufs und der Messkonfigurationen sowie im Datenprozessing (Zusammenführung der Daten von Stromquelle und ERT-System) notwendig.

Im vorliegenden Projekt soll für das Messsystem GEOMON4D-IP für die Erfassung tiefer Targets (500-1000m Tiefe) entsprechend weiterentwickelt werden. Einen wesentlichen Punkt für den erfolgreichen Einsatz der Geoelektrik für tiefe Targets stellt neben einer ausreichend starken Stromquelle (von einem externen Anbieter), eine möglichst genaue und auch flexibel einstellbare Aufzeichnung der Spannungssignale dar. Dafür ist eine Optimierung von Messeinstellungen, Messkonfigurationen und die Adaptierung des Messablaufs notwendig. Zudem sind umfassende Postprozessingschritte notwendig, um die Daten der voneinander unabhängig agierenden Messsysteme (Stromquelle und GEOMON4D-IP) zusammenzuführen und für die weitere Auswertung aufzubereiten. Für die schlussendliche Datenauswertung/Dateninversion soll die bestehende, gemeinsam entwickelte, Auswertesoftware von KIGAM auf die so geschaffene, spezielle Datenstruktur angepasst und durch zusätzliche Analyse- und Filteroptionen erweitert werden. Das erklärte Projektziel ist somit die Bereitstellung eines Messsystems (externe Stromquelle (kommerziell) + GEOMON4D-IP) inklusive eines dafür neu entwickelten Messablaufs für die Erfassung tiefer Targets und eine den Anforderungen entsprechend weiterentwickelte Auswertesoftware. Im Detail soll als erstes ein neues Messprotokoll entwickelt werden, dass einen effizienten Einsatz der kommerziellen Stromquelle in Kombination mit dem GEOMON4D-IP ermöglichen soll. Schlussendlich besteht auch eine wesentliche Aufgabe in der Weiterentwicklung der Auswertesoftware für die Inkludierung tiefer Messpunkte in die Datenverarbeitung und Inversion. Diese Weiterentwicklungen sollen von Dr. Myeong-Jong Yi, vom südkoreanischen Geologischen Dienst KIGAM, im Rahmen einer entsprechenden Kooperation umgesetzt werden. In einem abschließenden Schritt soll das optimierte Messverfahren an einer ausgewählten Lagerstätte oder Lokation mit entsprechend interessanten Untergrundaufbau in der definierten Zieltiefe auf Praxistauglichkeit getestet werden. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um das Potenzial der geoelektrischen Messmethode für Zwecke der Rohstoffsuche für tiefe Targets bestmöglich zu nutzen.

Kürzel
ERTTief
Titel
Weiterentwicklung Elektrischer Methoden (ERT) für tiefe Targets
Beschreibung
In diesem Projekt soll die Methode der Gleichstromgeoelektrik (ERT) mithilfe einer externen, stärkeren Stromquelle auf die Erfassung tieferer Untergrundbereiche ausgeweitet werden. Hierzu sind umfangreiche Weiterentwicklungen im Bereich des Messablaufs und der Messkonfigurationen sowie im Datenprozessing (Zusammenführung der Daten von Stromquelle und ERT-System) notwendig.
Leitung
GeoSphere Austria
Start
Ende
Schlagworte
Geophysik, Geologie, Natürliche Ressourcen
Fördergeber
BMF/Abteilung VI/5
Förder-Programm
Explorationsinitiative