Geophysikalische Erkundungen

Untergrund- und Bauwerkserkundung mittels verschiedener geophysikalischer Methoden für geologische und hydrologische Fragestellungen, Rohstoffe, Massenbewegungen, Archäologie, Hohlräume, Deponien, Talsperren usw.

Geophysikalische Untergrund- und Bauwerkserkundung

  • Relevant für: All jene, die Informationen über den Untergrund benötigen (Explorationsfirmen, Energieunternehmen, Archäologinnen und Archäologen, Baufirmen usw.).
  • Preis: auf Anfrage.
  • Kontakt: bodengeophysik@geosphere.at

Mit der Geophysik werden, je nach verwendeter Methode, verschiedene physikalische Kenngrößen des Untergrundes bestimmt. Damit können Informationen über den Aufbau und die Zusammensetzung des Untersuchungsgegenstandes abgeleitet werden. Die Messungen zielen sowohl auf Artefakte als auch auf die generelle Bodenbeschaffenheit, wie den geologischen Aufbau, Grundwasseroberkante, Einbauten oder Hohlräume, ab. Weitere Anwendungsgebiete sind die Detektion von Baumwurzeln, Tierbauten sowie die Überprüfung von Bauten, wie Dämmen, Gebäude oder Innenschalen von Tunneln.

Die Untersuchung des Untergrundes setzt sich aus zwei Arbeitsschritten zusammen:

  • Geophysikalische Messungen.
  • Auswertung und Interpretation der Messungen.

Im Rahmen der geophysikalischen Messungen kommen, je nach Fragestellung, folgende Methoden zum Einsatz:

  • Geoelektrik und Elektromagnetik: Bestimmung des elektrischen Widerstandes bzw. der Leitfähigkeit des Untergrundes entlang von Profilen oder flächig bis zu einer Tiefe von max. 300 Metern. Ein geoelektrisches Monitoring (inkl. Inklinometer) zur Überwachung von beispielsweise Massenbewegungen oder Dämmen steht ebenfalls zur Verfügung.
  • Magnetik: Abweichungen vom Totalfeld des Erdmagnetfeldes aufgrund von eisenhaltigen Objekten oder Ablagerungen im Untergrund. Profile oder flächige Messungen bis zu mehreren Kilometern Tiefe.
  • Seismik: Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit von seismischen Wellen (verursacht durch z.B. Fallgewicht, Hammer oder Sprengung) entlang von Profilen, die Aufschluss über die Bodenschichten, Lagerungsverhältnisse oder Felsqualitäten geben.
  • Georadar: Mit diesem elektromagnetischen Verfahren (geben Sendefrequenzen zwischen 80 und 1.000 MHz) können Schichten, Hohlräume und Einbauten als auch Leitungen bis in ca. 10 m Tiefe erfasst werden. Die Messung erfolgt entlang von Profilen als auch flächig mit Mehrkanalsystemen und einer Auflösung von 6 x 6 cm bis 10 x 50 cm.
  • Radiometrie: Bestimmung der natürlichen radioaktiven Strahlung an der Erdoberfläche verursacht durch Kalium, Uran und Thorium.
  • Bohrlochgeophysik: Die meisten zuvor beschriebenen Methoden können auch per Drohne oder in einem Bohrloch durchgeführt werden.

Die Messdaten werden mit speziellen Softwarepaketen aufbereitet und die physikalischen Messgrößen werden in interpretierbare Größen umgewandelt (Inversion). Die Interpretation erfolgt dann je nach Fragestellung gemeinsam mit dem Auftraggeber sowie Fachleuten aus Geologie, Hydrologie, Archäologie etc.